19 Jahre alt!

Vor 19 Jahren spazierten wir, Reto mit Krawatte und Diego mit blank polierten Lederschuhen, ins Handelsregisteramt in Zürich-Wiedikon und gründeten mit schnörkelfreien Unterschriften, dem geliehenen Geld von Weltklassefrauen und dem coolsten Investor aller Zeiten «Bernardini + Schnyder».

Dass wir das Unternehmen langweilig mit unseren Nachnamen benannten, verdanken wir unserem ersten Kunden. Dieser riet uns von Fantasie-, Superhelden- oder Webmischmasch ab: «Ihr seid Anwälte der Benutzer, dann nennt euch auch entsprechend.»

Die allererste Logovariante enthielt – nebenbei bemerkt – kein stilisiertes Pluszeichen, sondern war mit einem kursiven Et-Zeichen gelayoutet: Diego war davon begeistert, Reto konnte sich nicht dafür erwärmen. Dem sorgfältigen Betrachter fällt auch beim heutigen Logo weiter auf, dass «Schnyder» ein wenig grösser geschrieben ist als «Bernardini»: Reto nennt das «optische Angleichung», Diego eher «eine subversive Gemeinheit sondergleichen!».

Doch geschadet hat dieser grafische Trick offenbar nicht.

Mit langjährigen und zuverlässigen Mitarbeitern und Mitspielern in Österreich, Deutschland, Bulgarien, Rumänien, unserem strategischen Partner in Zürich und den weltbesten Kunden freuen wir uns weiterhin auf alles, was kommt.

Danke fürs Dabeisein – aus nah und fern!

Reto und Diego

Es geht weiter mit neuen Ideen

Seit Mai 2001 gibt’s Bernardini + Schnyder, und seit 2003 arbeiten wir erfolgreich an verschiedenen Standorten in Europa: Homeoffice bedeutet für uns einzig eine veränderte Kulisse hinter dem Bildschirm, ein paar Kalorien mehr auf den Hüften und interessante Einblicke in die Arbeitsumgebung unserer Kunden.

Die Zukunft ist – ausser für Hellseher – nie voraussehbar, und das ändert sich auch in schwierigen Zeiten nicht. Wobei Zukunftspläne wie der Kinobesuch am Abend, der Spaziergang am Stadtweiher nach einstündiger Zugfahrt oder die sehnsüchtig erwarteten Ferienausflüge, um nur wenige Aktivitäten zu nennen, bis Februar 2020 eine berechtigte Planungssicherheit hatten.

Was haben wir bis heute gelernt?

Uns ist aufgefallen, wie viele Unternehmen trotz Schliessungen oder veränderten Angeboten die Onlinekanäle nicht bespielen. Gleichzeitig stampfen andere Firmen, deren Geschäftsleitung man bislang eher bei den Dinosauriern vermutet hatte, in kürzester Zeit Online- und Kurierangebote aus dem Boden oder verändern ihre Tätigkeiten dahingehend, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Dabei war ihr bisheriges, konservatives Handeln offenbar nicht unternehmerische Unfähigkeit, sondern fehlende Handlungsnotwendigkeit. Diese Lektion wurde gelernt und macht auf wirtschaftlicher Ebene Mut für die Zukunft.

Eine beachtliche Anzahl von Unternehmen und Einzelkämpfern trotzen mit ungeheurer Kreativität und furchteinflössender Energie der Krise, und soziales Engagement wird quer durch alle Bevölkerungsschichten, Kaufklassen und Länder gelebt.

Dass jede Krise auch eine Chance ist, werden Sie von uns nicht lesen, denn wir hätten, um der Wahrheit die Ehre zu geben, gerne darauf verzichtet. Doch nützt es niemandem, den Kopf in den Sand zu stecken. Stattdessen gilt es, weiter an die Zukunft zu glauben, die dringend nötigen Innovationen zu denken und – wenn die liquiden Mittel es erlauben – Investitionen zu tätigen, um langfristig gestärkt aus dem Sturm zu segeln.

Die Digitalisierung wird dabei einen wesentlichen Anteil haben und womöglich einen weiteren organisatorischen oder gar technologischen Quantensprung vollziehen: Sie ist zwar kein Perpetuum mobile, aber doch ein potenter Katalysator für alle Branchen und Geschäftsfelder.

Bleiben Sie gesund und zuversichtlich

Alles wird gut.

Die aktuelle Situation in der Schweiz und der Welt betrifft uns alle – und dennoch ist (und bleibt) Angst ein schlechter Ratgeber.

Da wir seit 2003 europaweit vernetzt sind und tagtäglich Teams aus nah und fern digital koordinieren, hat die Krise glücklicherweise keinen Einfluss auf unsere Dienstleistungen, Präsenz- und Reaktionszeiten oder auf laufende Projekte: Einzig auf den gemeinsamen Kaffee und auf das Hände- oder Armdrücken müssen wir vorerst verzichten.

Online über Öffnungszeiten und Einschränkungen (oder gar Ausweitungen) des Angebotes oder der Bereitschaftszeiten zu informieren, ist eine einfache Methode, um Unsicherheiten auszuräumen. Eine unaufgeregte Landingpage, die über die Startseite verlinkt ist oder auf die umgeleitet wird, ist schnell erfasst und eingerichtet. Seien Sie dabei ehrlich, transparent und souverän.

Nutzen Sie virtuelle Kanäle für die Organisation des Betriebes oder auch für Familie und Freunde: WhatsApp, Threema, Signal, Skype, Beekeeper, Wire oder virtuelle Teambesprechungen über Zoom oder ähnliche Webtools vereinfachen die Zusammenarbeit und auch das Miteinander.

Wir halten übrigens – um aus dem höchst vertraulichen Nähkästchen zu plaudern – seit Jahren virtuelle Kaffee- und Teepausen mit unseren Partnern in Bulgarien, Rumänien, Deutschland, Österreich und ennet der Limmat ab: Sich die Gipfelis oder den Zucker über die Webcam zu reichen, ist zwar nur ein Running Gag, aber manchmal sind es die kleinen symbolischen Gesten, die Grosses bewirken.

Bleiben Sie gesund!