Stellen Sie Fragen?

Eine kleine Vera Stanhope oder ein kleiner Wachtmeister Studer schlummert in uns allen – denn viele unbeantwortete Sachverhalte quälen uns, sei es im Privatleben (dort fressen sich ungeklärte Dinge durch die Seele) oder im Geschäftsleben (da nagen sie am Gewinn).

Ob eine schlechte oder eine gute Platzierung bei Suchmaschinen – beides hat Gründe, die man kennen könnte oder sollte. Die Frage ist, um sich der Wortspielerei zu bedienen, ob man fragen will oder ob man die Frage nach der Fragerei schlicht verneinen mag. Die Konsequenz kann möglicherweise zu einer schlechten Platzierung im Ranking führen – was aber aufgrund der Komplexität nicht zwingend wahr sein muss …

Hä?!

Tatsächlich gelingen vielen Webteams beängstigend gute Platzierungen ihrer Websites, ohne dass sie sich zuvor durch Suchmaschinenkonzepte, -theorien, -strategien und Dutzende von Sachbüchern graben. Der Fokus der Teams liegt dabei – wie oft erwähnt und oft vernachlässigt – auf der Websitebesucherin und dem User.

Das mag einleuchtend klingen, was zu einer weiteren Frage führen könnte: Wenn es denn so einfach ist, warum konzentrieren sich derart wenige Unternehmen und Webteams auf die Anwenderinnen und die Nutzer?

Die Antwort?

Weil es nicht idiotensicher ist, sondern Einfühlungsvermögen, Fachkenntnisse, Marktrecherchen, Marketingdenken, Zielgruppendefinitionen und ein Mindestmass an Technikverständnis voraussetzt; zudem schadet die Fähigkeit, über den eigenen Tellerrand hinaus zu denken, keineswegs.

Solange der Nutzer und die Anwenderin im Mittelpunkt aller Webarbeiten und Internetüberlegungen stehen, sollten die «Page-Experience»- und «Core-Web-Vitals»-Aktualisierungen von Google im Februar keine Panik oder schlaflosen Nächte auslösen.

Und wenn doch, haben Sie soeben neue (und verspätete) Neujahrsvorsätze erhalten.