Die Krux mit der Daten

Die Krux mit den Daten

An Daten fehlt es 2019 nicht – im Gegenteil: Die Sammelleidenschaft vieler Unternehmen ist ungebremst. Aus Marketingsicht ist es ein Albtraum, wenn mit den verfügbaren Zahlen nichts analysiert oder mit falschen Fragen gearbeitet wird.

Wie im letzten Jahr erwähnt, ist statistisches Datenmaterial von Websites nur selten selbsterklärend: Kuchen-, Balken- und Liniendiagramme machen aus Zahlen zwar hübsche, farbige Grafiken, aber nicht bessere Ergebnisse. Dies nehmen sich aber nur wenige Marketingabteilungen zu Herzen; und ich frage mich, was mich mehr aufregt: die Sammelwut oder das ungenützte Potenzial.

Datengetriebene Firmen wie Google, Amazon, Netflix etc. sind – neben den perfekten Produkten – deshalb erfolgreich, weil sie Benutzerdaten für Verbesserungen heranziehen: Auswertungen, Layout- und Textvarianten, A/B-Testings etc. sind nur einige der Schlüsselwörter solcher Geschäftsstrategien.

Fehlendes Budget kann als Einwand nicht gelten, denn – um sich einer Personaler-Weisheit zu bedienen – wenn Sie der Meinung sind, dass gute Arbeitskräfte teuer sind, dann rechnen Sie mal, wie kostspielig unfähige Mitarbeiter sein könn(t)en! Mit Daten verhält es sich identisch: Zielgerichtete Datenanalyse ist nicht billig, aber unnötige Sammelwut mit sinnentleerter Auswertung ist Geldvernichtung.

Wenn Sie Statistiken nicht oder falsch nutzen, dann lassen Sie das Datensammeln besser gleich bleiben. Die Alternative ist entweder, eine verdammt gute (und teure!) Flasche Wein zu kaufen und die entgangenen Möglichkeiten zu «ertrinken» …, oder Sie engagieren punktuell Fachleute, die die richtigen Fragen formulieren, um wichtige Antworten für eine positive Beeinflussung der weiteren Geschäftsentwicklung zu erhalten.

Und wenn Sie es selber draufhaben: Dann tun Sie es!