Animierter Mist und Flash

«Animierter Mist» und andere Schönheiten

Erinnern Sie sich noch, als Websites mit Flash «zum Leben» erweckt wurden? Alles blinkte, war schick, modern und total «in». Benutzerfreundlichkeit wurde dabei von manch hipper Agentur und selbst ernannten Webgurus gerne in die Schublade alternder Webent­wickler und Ewiggestriger gesteckt und belächelt. Nach fast 30 Jahren Siegeszug des Internets in allen gesellschaftlichen Schichten und auf der ganzen Welt haben viele Technologien überlebt; «Flash» jedoch gehört nicht dazu.

Dass die damalige Technik eine «CPU-Sau» war, wie Steve Jobs in einem Gespräch an der Wall Street bemerkte, sei zwar erwähnt, allerdings nicht weiter kommentiert (obwohl eben diese Aussage für viele Menschen Apple wieder auf Sympathiekurs brachte).

Das zentrale Problem hat sich aber nicht mit dem Niedergang von Flash erledigt, sondern erlebt mit anderen technischen Möglichkeiten in etlichen Netzauftritten (leider) eine Renaissance tot gehoffter Spielereien oder «Animatiönchen». Damit sei mit keiner Silbe gesagt, Firlefanz sei per se schlecht (obwohl das Wort schon einiges aussagt, nicht?).

Unabhängig von allen Technologien bleiben die grundlegenden Fragen beim Erstellen von Websites und Webapplikationen: Was ist die Botschaft, und wie erreiche ich damit schnellstmöglich meine Zielgruppe? Die Geschwindigkeit ist dabei kein sinnloses Füllwort, sondern zentral und essenziell bei der Konzeption, dem Aufbau und Betrieb zielgruppengerechter Internetauftritte.

«Krimskrams und sonstigen ‹animierten› Mist», wie von einem hochdekorierten Webkonzepter (unter Ausschluss der Öffentlichkeit bzw. seiner beratungsresistenten Kunden) messerscharf analysiert wurde, «kannst du knicken, wenn deine Website soliden Inhalt hat.»

Punkt und Amen.