SSL und Sicherheit

Was Vertrauen mit SSL zu tun hat.

Mit SSL werden die Echtheit des kontaktierten Servers überprüft und die Kommunikation zwischen Server und Internetbrowser verschlüsselt. Oder einfacher ausgedrückt: SSL stellt sicher, dass Sie die Informationen von dem Server erhalten, den Sie angesurft haben (und nicht von einem dazwischengeschalteten Hacker), und dass die Kommunikation – beispielsweise Logindaten, Formulare oder das Klickverhalten – verschlüsselt wird.

Dass Chrome ab Juli 2018 generell warnen wird, wenn man eine unverschlüsselte Seite besucht, ist insofern neu, als bisher nur gewarnt wurde, wenn Logindaten (Passwörter!) übermittelt werden sollten. Diese Änderung ist sinnvoll, da Hackerangriffe zunehmen und Internetnutzer generell leichtfertig mit Daten umgehen. Alles, was Sie im Internet unverschlüsselt verschicken, lässt sich wie eine Postkarte lesen: Kontaktformulare, Newsletteranmeldungen oder Umfrageantworten. SSL (oder eigentlich richtiger: TLS) erschwert das – je nach Verschlüsselungsgrad – ungemein und gehört zum Industriestandard beim Onlinebanking oder Dienste ähnlicher Tragweite.

Für die meisten Websites mag das hysterisch klingen, aber im Zeitalter von Fake News und teils aggressiven Hackversuchen ist Authentizität zentral. Dabei geht’s um die Frage, ob man den Inhalten glauben darf oder nicht. Sind der Absender oder der Herausgeber aus Sicht des Internetnutzers rechtschaffen, wird den Informationen vertraut.

Und damit wären wir beim wichtigsten Wort in Beziehungsfragen – sei es zwischen Menschen untereinander oder zwischen Unternehmen und Menschen: Vertrauen.

Wenn Ihre Website nicht SSL-verschlüsselt ist, holen Sie das dringend nach! In den meisten Fällen hat das keine Kostenexplosion zur Folge. Und wenn doch, holen Sie sich guten Rat bei einem Dritten.