Hacker oder Cracker: Sind wir in Gefahr?

Ein böses Wort, ein böser Mensch, ein Eindringling, ein Verbrecher, ein Krimineller?

Wenn «Hacker» tatsächlich kriminelle Absichten – im Sinne illegaler Bereicherung, wirtschaftlicher Schädigung oder Übernahme von Systemkontrollen – gegen natürliche oder juristische Personen oder gegenüber Institutionen hegen, spricht man nach Brockhaus-Definition von «Crackern». Doch das ist im Grunde Haarspalterei – ein Wortspiel.

Kein Spiel ist es hingegen, Software zu «cracken», Raubkopien zu erstellen bzw. download- und ausführbare Kopien davon frei zur Verfügung zu stellen oder zu rein destruktiven, erpresserischen oder sonstigen Zwecken in fremde Systeme einzudringen, um entweder an Daten zu kommen, die Kontrolle über das System oder Teile davon zu übernehmen oder ähnliche Aktionen auszuführen.

Dem stehen «Hacker» gegenüber, die nicht selten politische oder ethische Vorstellungen haben und – ohne Scheiss: immer! – die Informationsfreiheit und den grösstmöglichen Schutz der Privatsphäre fordern. Spektakulär sind zielgerichtete Angriffe gegen terroristische Vereinigungen wie den «Islamischen Staat» oder gegen Kinderpornographieringe im WWW und im Darknet.

«Hacker» sind in jedem Fall begeisterte, technologieaffine und beängstigend leidenschaftlich handelnde Menschen. Oftmals operieren sie aus gutem Glauben und einfach, weil sie es können und die Fähigkeit dazu besitzen oder weil sie – in ihrem Verständnis – auf gewisse Umstände (oft auf Sicherheitslücken) hinweisen wollen.

Vor einem möglichen Angriff ist tatsächlich niemand gefeit, und 100 % Sicherheit zu garantieren, wäre Blasphemie. Doch die Augen offen zu halten, Systeme bestmöglich abzusichern und Kontrollmechanismen zu etablieren, gehört durchaus zum Alltag einer seriös arbeitenden Agentur – wie beispielsweise Bernardini + Schnyder GmbH.