Benutzerfreundlichkeitsprobleme  

Das Wort widerspricht sich selbst: 31 Zeichen, um Methoden, Konzepte, Vorgänge, Layouts oder Designelemente zu bezeichnen, die «nicht gut» sind.

Von Nichtkundigen übrigens gerne als Bug bezeichnet, führen «Benutzerfreundlichkeitsprobleme» dazu, dass Klick- oder Handlungsaufforderungen (über Click-to-Action-Elemente) nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Die Vielfältigkeit derartiger Probleme ist so gross, dass eine Definition schwierig ist: Ähnlich, wie die Aussage, das Internet scheine kaputt zu sein, meistens nicht wörtlich zu verstehen ist, kann ein Benutzerfreundlichkeitsproblem zum fatalen Abbruch eines Websitebesuchs führen, ohne als solches erkannt zu werden.

Doch wie schafft man Websites und Applikationen, die «benutzerfreundlich» sind?

Zuallererst definieren Sie 1. die Zielgruppe klar und unmissverständlich, denn die Internetseite muss, wenn Teenies angesprochen werden, ganz sicher anders aussehen, als wenn man geriatrische Dienstleistungen anbietet.

Ein Muss ist 2. die Optimierung für mobile Endgeräte – und zudem sind 3. Ladezeiten im Millisekundenbereich ein Dienst am Anwender und der Benutzerin von Webangeboten. Die Inhalte und die Struktur des Webauftrittes 4. verständlich und einfach zu halten und 5. die Gestaltung an die Zielgruppe anzupassen, sollten Selbstverständlichkeiten sein. Wenn man 6. dezent, aber sonnenklar alle Kontaktmöglichkeiten aufzeigt, 7. mögliche Fragestellungen der Kundschaft offen und transparent beantwortet sowie 8. den Inhalt sauber und verständlich formuliert, steht dem Erfolg wenig entgegen.

Liest sich das wie die Anleitung, Wasser zu kochen?

Ja, dann … streichen Sie die letzten neun Buchstaben des Titels!