Die Menschmaschine

Digitale Kommunikation ist heute schneller, effizienter, datengetriebener – und manchmal nerviger – denn je: Künstliche Intelligenz formuliert Texte, sortiert Anfragen und steuert Kampagnen, und dies nicht nur unfassbar viel schneller, sondern oftmals (bereits) besser als unsereins.

Aber ist das «nur gut»?

Viele Benutzerinnen und Anwender spüren intuitiv, wenn etwas zu makellos, zu perfekt, zu aalglatt daherkommt.

Aber dies ist in der Tat nicht das grösste Problem: Denn dass viele nicht bereit sind, Inhalte zu konsumieren, die rein und einzig durch künstliche Intelligenz erstellt worden sind, ist bekannt.

Sie erwarten von Unternehmen, Beratern, Projektmanagerinnen oder Assistenten eine persönliche Note oder eine E-Mail, die den Tag spüren lässt, die das eben erlebte schwierige Meeting erwähnt und sich vielleicht bestenfalls (!) gar mit einem Tippfehler zeigt.

Hierbei geht’s um viel mehr als um einen Spleen – es geht um Wertschätzung und um Haltung.

Denn dass wir uns bei Telekommunikationsanbietern von Robotern durch die Warteschleife lotsen lassen, ist das eine.

Aber will eine Kundin vom Baustellenchef eine KI-formulierte Bestandsaufnahme erhalten, wenn ihr Lebenswerk, ihr lang ersehntes Eigenheim, gebaut wird?

Die (provokativ formulierte) Frage ist: Wann geht (oder ging?) der Mensch in der Kommunikation verloren – und wie bringen Unternehmen trotz aller Technologie die Einzigartigkeit des menschlichen Austausches wieder ins Spiel?

Erinnern Sie sich?

Wertschätzung ist das magische Wort.

Digitale Nähe – was für ein wunderbarer Widerspruch! – entsteht nicht durch perfekte Algorithmen, sondern durch glaubwürdige Botschaften und echte Persönlichkeiten, die miteinander in Austausch treten.

Ist Technologie damit ein Feind? Nein – denn eine Mechanikerin ohne Schraubschlüssel und ein Pfleger ohne Medikamentenliste können ihren Job nach heutigen Standards nicht ausführen.

Und zukünftig gilt weiterhin im Kundenkontakt und Beratungsjob die Devise: Besser Mensch als Maschine und noch besser Mensch mit Maschine.

Das Agentur-sorglos-Paket

Ein komisches Wort – aber streng genommen ist die Überschrift eine prima Umschreibung dessen, was eine gute Webagentur ausmacht.

Im Mittelpunkt eines solchen Rundumservices stehen die Sicherheit der Applikationen, Webservices, Schnittstellen, Kompatibilitäten, Backups und der Konzeptvalidität (um nur wenige Stichworte aufzulisten).

Dabei geht’s nicht einzig um die Sicherheit gegen Angriffe, sondern um die Verlässlichkeit und Stabilität der Services über die Zeit hinweg und um ein Gesamtkonzept hinsichtlich der Zielerreichungen.

Zudem ist der Zukunftsblick Teil eines Sorglos-Paketes – dann nämlich, wenn die Agentur nicht nur für den Ist-Zustand verantwortlich zeichnet, sondern gleichzeitig das Verbesserungs- und Innovationspotenzial im Auge behält und es partnerschaftlich vorantreibt.

Dass auch das Thema der Benutzerfreundlichkeit in dieses Paket gehört, mag erstaunen: Aber wenn eine Website ihre Besucherinnen erfolgreich und intuitiv durch die Seiten und Applikationen surfen lassen möchte, dann sind klare Strukturen, ansprechendes Design und schnelle Ladezeiten ein Muss.

Zudem fokussieren sich Benutzerfreundlichkeitsexperten (die Wortlänge steht im Widerspruch zur Bedeutung!) zusätzlich auf die Barrierefreiheit, deren Konzepte nicht «nur» allen Menschen den Informationszugang ermöglichen, sondern eben langfristige Verfügbarkeit und Stabilität für jedwedes System sicherstellen.

Die Webwelt ist komplex, und mit dem Siegeszug der künstlichen Intelligenz sowie anderer hochspannender Technologien wird sie vieles, aber nicht einfacher.

Dass sich die Kooperation mit Agenturen verändert, liegt auf der Hand und ist nichts Neues.

Veränderung liegt in der DNA einer Agentur, denn das gehört definitiv zum Sorglos-Paket: heute schon für morgen vorbereitet sein!

Wenn «KI» zum Problem wird.

Die Begeisterung rund um künstliche Intelligenz ist ungebremst. Nicht nur bei Anwendern, sondern mitunter fast noch mehr bei Aktionärinnen: Die Einsatz- und Verdienstmöglichkeiten scheinen unendlich.

Während Gemini, ChatGPT, Claude, Jasper, Copilot, Perplexity, Llama 3, Amazon Q und wie sie alle heissen Unmengen an Texten, Bildern oder Videos in Sekundenschnelle generieren können, bewegen wir uns tatsächlich damit zugleich in eine paradoxe Welt des Überangebots. An Mangel an Informationen, Desinformationen, Bildern, Texten, Filmen, Konzepten, Ideen, Musik und sonstigem was sich per „Prompting“ generieren lässt, werden wir eindeutig nie mehr (!) leiden – doch das Übermass stellt uns vor neuen Problemen.

Die Fähigkeit, Inhalte nicht nur zu konsumieren, sondern sie kritisch zu hinterfragen, zu bewerten und dessen Authentizität zu einzuschätzen, wird zur Pflicht eines jeden von uns: Wer kuratiert, trennt Wissenswertes von Belanglosem, setzt Prioritäten und schafft Klarheit.

Handverlesenes bekommt womöglich einen neuen und wichtigen Stellenwert: So wie eine seltene Antiquität an Wert gewinnt, bekommt eine sorgsam kuratierte Auswahl und Aufbereitung von Inhalten eine kulturelle, wirtschaftliche und wahrheitsrelevante Bedeutsamkeit.

Denn im Übermass von Informationen wird es uns als Individuen langfristig unmöglich sein, mögliche Inhalte auf Wahrheit zu überprüfen und oder dessen Unterhaltungswert zu bewerten.

Und was früher gut war, muss heute nicht schlecht sein: Von vertrauenswürdigen Verlagen, Medienhäusern, Künstlern, Wissenschaftlern, Freunden oder schlicht von Unternehmen kuratierte Inhalte darf erwartet werden, dass sie dem Informationsbedürfnis einer einzelnen Person oder Menschengruppe gerecht werden.

Vertrauen wird damit zur Währung.