Es geht weiter mit neuen Ideen

Seit Mai 2001 gibt’s Bernardini + Schnyder, und seit 2003 arbeiten wir erfolgreich an verschiedenen Standorten in Europa: Homeoffice bedeutet für uns einzig eine veränderte Kulisse hinter dem Bildschirm, ein paar Kalorien mehr auf den Hüften und interessante Einblicke in die Arbeitsumgebung unserer Kunden.

Die Zukunft ist – ausser für Hellseher – nie voraussehbar, und das ändert sich auch in schwierigen Zeiten nicht. Wobei Zukunftspläne wie der Kinobesuch am Abend, der Spaziergang am Stadtweiher nach einstündiger Zugfahrt oder die sehnsüchtig erwarteten Ferienausflüge, um nur wenige Aktivitäten zu nennen, bis Februar 2020 eine berechtigte Planungssicherheit hatten.

Was haben wir bis heute gelernt?

Uns ist aufgefallen, wie viele Unternehmen trotz Schliessungen oder veränderten Angeboten die Onlinekanäle nicht bespielen. Gleichzeitig stampfen andere Firmen, deren Geschäftsleitung man bislang eher bei den Dinosauriern vermutet hatte, in kürzester Zeit Online- und Kurierangebote aus dem Boden oder verändern ihre Tätigkeiten dahingehend, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Dabei war ihr bisheriges, konservatives Handeln offenbar nicht unternehmerische Unfähigkeit, sondern fehlende Handlungsnotwendigkeit. Diese Lektion wurde gelernt und macht auf wirtschaftlicher Ebene Mut für die Zukunft.

Eine beachtliche Anzahl von Unternehmen und Einzelkämpfern trotzen mit ungeheurer Kreativität und furchteinflössender Energie der Krise, und soziales Engagement wird quer durch alle Bevölkerungsschichten, Kaufklassen und Länder gelebt.

Dass jede Krise auch eine Chance ist, werden Sie von uns nicht lesen, denn wir hätten, um der Wahrheit die Ehre zu geben, gerne darauf verzichtet. Doch nützt es niemandem, den Kopf in den Sand zu stecken. Stattdessen gilt es, weiter an die Zukunft zu glauben, die dringend nötigen Innovationen zu denken und – wenn die liquiden Mittel es erlauben – Investitionen zu tätigen, um langfristig gestärkt aus dem Sturm zu segeln.

Die Digitalisierung wird dabei einen wesentlichen Anteil haben und womöglich einen weiteren organisatorischen oder gar technologischen Quantensprung vollziehen: Sie ist zwar kein Perpetuum mobile, aber doch ein potenter Katalysator für alle Branchen und Geschäftsfelder.

Bleiben Sie gesund und zuversichtlich

Alles wird gut.

Die aktuelle Situation in der Schweiz und der Welt betrifft uns alle – und dennoch ist (und bleibt) Angst ein schlechter Ratgeber.

Da wir seit 2003 europaweit vernetzt sind und tagtäglich Teams aus nah und fern digital koordinieren, hat die Krise glücklicherweise keinen Einfluss auf unsere Dienstleistungen, Präsenz- und Reaktionszeiten oder auf laufende Projekte: Einzig auf den gemeinsamen Kaffee und auf das Hände- oder Armdrücken müssen wir vorerst verzichten.

Online über Öffnungszeiten und Einschränkungen (oder gar Ausweitungen) des Angebotes oder der Bereitschaftszeiten zu informieren, ist eine einfache Methode, um Unsicherheiten auszuräumen. Eine unaufgeregte Landingpage, die über die Startseite verlinkt ist oder auf die umgeleitet wird, ist schnell erfasst und eingerichtet. Seien Sie dabei ehrlich, transparent und souverän.

Nutzen Sie virtuelle Kanäle für die Organisation des Betriebes oder auch für Familie und Freunde: WhatsApp, Threema, Signal, Skype, Beekeeper, Wire oder virtuelle Teambesprechungen über Zoom oder ähnliche Webtools vereinfachen die Zusammenarbeit und auch das Miteinander.

Wir halten übrigens – um aus dem höchst vertraulichen Nähkästchen zu plaudern – seit Jahren virtuelle Kaffee- und Teepausen mit unseren Partnern in Bulgarien, Rumänien, Deutschland, Österreich und ennet der Limmat ab: Sich die Gipfelis oder den Zucker über die Webcam zu reichen, ist zwar nur ein Running Gag, aber manchmal sind es die kleinen symbolischen Gesten, die Grosses bewirken.

Bleiben Sie gesund!

Lob des Lauschens.

Dass Onlineprojekte komplex sind, ist eine Stammtischweisheit. Doch die nahtlose Einbindung unterschiedlicher technischer Systeme, das Zeitmanagement, die – seien wir ehrlich! – immer angespannte Budgetsituation und die Anliegen ungleicher Anspruchsgruppen erhöhen die Anforderungen an die Beratung und das technische Projektmanagement einer Web-Agentur ungemein.

Die klassischen Modevokabeln für die idealen Qualifikationen eines Projektleiters für digitale Abenteuer sind: Talent in der Organisation, solide Kommunikations- und Sozialkompetenz, Verhandlungsgeschick mit Teams und Kunden – kurz: in jeder Hinsicht Planungsgott und Führungspersönlichkeit.

Technische Kompetenz ist die Voraussetzung, um Internetprojekte zu leiten und zu beraten. Doch was nützt das Wissen um die Schnittstellen eingesetzter Datenbanken, wenn Teams erfolgreich aneinander vorbeikommunizieren – oder wenn sie zwar die gleiche Sprache sprechen, aber nicht dasselbe Verständnis vom Lieferumfang haben?

Exponentiell komplexer ist es, nicht technikaffinen Beteiligten mögliche Projektstolpersteine oder fiese Abhängigkeiten zu erklären, und es ist die Regel, in einem Team immer Mitglieder zu haben, deren Wissen primär im konzeptionellen oder strategischen Bereich liegt.

Fachübergreifende Zusammenarbeit macht aus einer ursprünglichen Idee ein erfolgreiches Internetprojekt.

Oftmals verlieren sich jedoch zwischen grossen Wörtern die Feinheiten des Alltags; wo geschrien wird, überhört man das Flüstern.

Auf dem Projektmanagement ruht dabei die Verantwortung, alle Beteiligten zum richtigen Zeitpunkt am Tisch zu haben, Sprachbarrieren zu eliminieren, ein gemeinsames Verständnis zu schaffen, das Projekt voranzutreiben, die Flüstertöne zu hören, Ängste zu entschärfen und Missverständnissen vorzubeugen.