Obwohl es sich immer lohnt, Akquise zu betreiben, ist das Frustpotenzial doch gewaltig: Statistisch ergeben einhundert verschickte Briefe – bestenfalls – zwei bis fünf Interessenten. Alle anderen erreicht man telefonisch nicht, sie haben kein Interesse, sie haben das Mailing nicht erhalten – die Post muss brutal unzuverlässig sein! – oder sie finden den Brief arrogant, frech, gar unangebracht etc.
Was an einem Brief, der auf humorvolle Weise andeutet, eine Website müsse heutzutage responsive programmiert sein – was aber die Internetpräsenz des Empfängers nicht sei –, arrogant, frech oder unangebracht sein soll, ist mir schleierhaft.
Selbstredend akzeptieren wir jede Absage, das steht ausser Diskussion. Die Kritik richtet sich einzig an die abenteuerlichen Argumentationen, warum es dennoch richtig sei, eine technisch veraltete Website zu betreiben.
Es ist – um es in aller Deutlichkeit zu sagen – eine Ungeheuerlichkeit, wenn im Jahr 2017 Unternehmenswebsites online sind, die kein responsive Verhalten haben und damit kein optimiertes Layout an die jeweiligen Endgeräte wie Handys, Tablets oder Computer ausliefern. Auf alten Websites zu sitzen und sich mit fadenscheinigen Argumenten («Wir hatten noch keine Zeit.» «Unsere Kunden sind nicht mobil!» «Das Geschäft brummt auch so.» etc.) zu verteidigen, ist lächerlich.
Es gibt keine Begründungen (mehr), die eine nicht responsive Website rechtfertigen: Menschen surfen mit Handys, Suchmaschinen indexieren responsive Websites besser bzw. stufen sie höher ein als solche aus der Steinzeit, moderne Internetauftritte laden schneller und sind – in diesem Sinne – auch benutzerfreundlich(er).
Wenn Ihre Website noch nicht responsive programmiert ist, dann leiten Sie es in die Wege. Egal mit wem, aber tun Sie’s: jetzt!
Danke Diego!
Eventuell gilt folgende Analogie (für Menschen?):
Starre und geistige inflexible Denkstrukturen = statische Homepage
Geistige Flexibilität und Offenheit = Flexible sich anpassende Homepage
;-)))))))