Das Richtige «richtig» machen.

Worte wegzulassen, ist eine Kunst, die Wiederholung hingekritzelter Worte, Sätze, Absätze, Abhandlungen, Essays und Inhalte eine Sünde alter Tage.

Die Mär, Wiederholungen führten zu besseren Suchergebnissen, ist seit Jahren widerlegt und war schon immer ein Verbrechen an der Geduld und Gutgläubigkeit der Nutzer und Leser einer Website.

Das Interessante ist, dass gewisse Dinge in der Onlinewelt nicht deshalb gemacht werden, weil sie gut oder richtig, sondern weil sie technisch möglich sind: Oftmals gewinnt das Mögliche in den Köpfen von (Möchtegern-)Webkonzeptern gegenüber dem Sinnvollen für die Internetnutzer, denn – und das ist das falsche Argument – das Mögliche ist bestimmt farbiger, fröhlicher, lustiger, effektvoller und geiler als das Sinnvolle.

Das Richtige falsch zu machen, ist – um der Wahrheit die Ehre zu geben – immer noch besser, als das Falsche richtig zu machen.

Die Weisheit liegt dabei im Detail und in der Besonderheit der Aussage, und die sollte man sich – streng genommen – bei jedem Arbeitsschritt vor Augen führen: Das Falsche zu konzipieren oder gleich für das Web zu produzieren (auch wenn es richtig gut gemeint ist und gemacht wird!), bleibt für den Internetnutzer trotzdem falsch: eine schöne Animation, die nichts bringt; ein Kontaktformular, das falsch hinterlegt ist; eine Farbauswahl, die die Farbenblindheit nicht berücksichtigt; ein Layout bzw. Design, das die Barrierefreiheit und die Geräteunabhängigkeiten untergräbt etc.

Zu hinterfragen, was richtig ist, ist eine Kunst – und das Richtige «richtig» zu machen, ist im Normalfall einfach Geschäftsalltag einer Agentur.
Und wenn nicht, klingeln Sie an der nächsten Tür – dort, wo die «Richtigen» arbeiten.

Bernardini + Schnyder ist darauf spezialisiert, komplexe und anspruchsvolle Onlineprojekte zu konzipieren, zu realisieren und über ihren gesamten Lebenszyklus zu begleiten. Zudem verstehen wir uns als Anwälte der Benutzer: Wir beraten und unterstützen Unternehmen in der Onlinekommunikation und gehen dabei vom Unternehmenszweck aus: Ziel ist es, die Grundlage für ein bestmögliches Nutzererlebnis zu schaffen. Dass wir dabei auch die Zeit und die Nerven unserer Kunden schonen, versteht sich von selbst. 🙂

 

Mein Handy hört zu?!

Vielleicht stimmt das sogar – zumindest wenn einer der digitalen Assistenten wie Siri oder Google Assistant aktiviert ist …

Doch hören die mobilen Endgeräte wirklich jedes Gespräch mit und steuern dann die Werbeergebnisse? Dazu gibt es tatsächlich keine eindeutigen Angaben. Gewisse Apps haben aber in der Tat Zugriff auf das Mikrofon und könn(t)en folglich – zumindest in der Theorie – Lauschangriffe starten.

Doch ist das überhaupt nötig?

Nein, gar nicht, denn wir stellen Google, Apple & Co. auch ohne gesprochene Worte freiwillig genügend Informationen zur Verfügung, um uns gezielt einkreisen bzw. als Zielgruppe für Produkte identifizieren zu können.

Beispiel?
Wenn wir im asiatischen Restaurant sitzen und kurz googeln, was eine auf der Speisekarte aufgeführte Zutat genau ist, und Google direkt «richtige» Vorschläge macht, hat das nichts mit dem Mikrofon, sondern vielmehr mit der Geolokalisierung des Handys, den anderen Restaurantbesuchern um uns herum und mit unserer Vergangenheit zu tun: Unsere mobilen Assistenten kennen unseren Standort (in Echtzeit!) und – aufgrund der unheimlichen Verbreitung der Systeme – auch die Standorte der anderen Menschen um uns herum.

Damit lässt sich mit Leichtigkeit feststellen, dass wir uns höchstwahrscheinlich in einem Restaurant befinden.

Und weil wir in der Vergangenheit – bestimmt! – schon einmal nach asiatischen Leckereien gesucht haben oder schon mehrmals im erwähnten Restaurant waren oder gar eine Rezension verfasst haben …, kombinieren Siri und ihre Freunde die Einzeldaten zu einem Gesamtbild und liefern – mit Unterstützung von KI – die bestmögliche Hilfe.

Ist das beängstigend?

Nein, keineswegs, das ist nur Technologie. Aber wir sollten uns selbst fragen, was wir alles aus Opportunitätsgründen preiszugeben bereit sind.

Bernardini + Schnyder ist darauf spezialisiert, komplexe und anspruchsvolle Onlineprojekte zu konzipieren, zu realisieren und über ihren gesamten Lebenszyklus zu begleiten. Wir beraten und unterstützen Unternehmen auch in heiklen Projekten und Fragen des Datenschutzes.

Was hat uns bewogen, «Dein Atem hält mich am Leben» zu schreiben?

Machtmissbrauch und Essstörungen sind für viele von uns zunächst einmal getrennte Begriffe. Wie oft begegnen wir Menschen, die zu dünn sind und mit einem leeren, ängstlichen, ausweichenden Blick durch den Tag irren? Womöglich eilen sie mit einem Kaffee to go an uns vorbei – auffällig die hervorstehenden Knochen, die blasse, dünne Haut, die fädigen Haare, …

«Iss doch einfach was!», möchte man ihnen zurufen – aber leider ist es nicht so einfach: Essstörungen sind hochkomplexe Krankheitsbilder. Häufig sind Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Machtmissbrauch oder ungesunde (Familien-)Bindungen ursächlich für die psychische Erkrankung.

In unserem Buch wollen Katharina Albertin und ich aufzeigen, dass hinter solchen Schicksalen oft entsetzliche Geschichten zu finden sind – Geschichten von Missbrauch, Einsamkeit, Verzweiflung, Stress. Wir möchten direkt Betroffenen eine Stimme geben und aufzeigen, dass es Wege aus der Krankheit gibt – nicht nur für sie, auch für ihr Umfeld, das ebenso leidet, wenn auch anders.

Prof. Dr. Wolfgang Marx schreibt über das Buch:

Es ist Ihnen gelungen, von Dingen, die einen sprachlos machen, von denen man nicht weiss, wie man davon erzählen könnte, doch Worte zu finden, die ahnen lassen, was sexueller Missbrauch und Essstörungen für diejenigen bedeuten, die das erlebt haben und vielleicht ein Leben lang darunter leiden. Die Geschichte hat mich mächtig hineingezogen, jedenfalls habe ich nicht aufgehört zu lesen bis hin zu einem dann doch ein wenig tröstlichen Ende. Dennoch blieb ich betrübt zurück und mit einem seltsamen Schuldgefühl – wofür eigentlich?

Hier kann das Buch gekauft werden:


Buchcover von Missbraucht, zur Seite geschoben, vergessen. Weitergelebt, auf die Folgen geschissen – man hat ja schliesslich andere Probleme.

 

 

Dein Atem hält mich am Leben.