Bei manchen Websites und Apps wurde viel über Technologie, Funktionen und schicke Designs nachgedacht, dabei aber dummerweise die Benutzerfreundlichkeit vergessen.
In einem Mono- oder auch Oligopol mag das nebensächlich sein – doch in einem hochkompetitiven Umfeld ist Benutzerfreundlichkeit ein Alleinstellungskriterium gegenüber der Konkurrenz …
Glasklare, reduzierte und intuitive Benutzeroberflächen sind jedoch alles andere als einfach zu konzipieren und zu gestalten:
«Einfach» zu schreiben, ist ein Kinderspiel – aber um «einfach» als Prädikat für eine ganze Website (und damit als Adjektiv) benutzen zu können, müssen einige komplexe, anspruchsvolle Arbeitsschritte von Leuten, die sich auskennen, ausgeführt und Zeit investiert werden.
Optisch reduzieren heisst Abläufe durchdrungen haben, um das Unnötige zu eliminieren.
Erst wenn Benutzeroberflächen es den Nutzern und Userinnen ermöglichen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, verbessert das die Nutzererfahrung, was zu höheren Klick- und Abschlussraten führt.
Dass mit «künstlicher Intelligenz» ein neues Kapitel aufgeschlagen wird, versteht sich fast von selbst – doch, um die Euphorie ein bisschen zu trüben, will der Einsatz derselben ausserordentlich gut überlegt sein.
Nicht nur weil Datenschutz weiterhin ein Thema bleibt, sondern weil nicht jede Automatisierung per se «gut» ist.
Statt an der Website Interessierte mit endlosen Optionen zu überfordern, wäre der Fokus auf relevante Funktionen Erfolg versprechender. Dass diese Aussage weder neu noch revolutionär ist, dürfte allen klar sein.
Die Anschlussfrage sei aber erlaubt: Warum verlieren dann etliche Apps und Websites den Fokus und verjagen Kunden durch Unklarheiten?
Sie erinnern sich: ein Klick – und weg!
Die Konkurrenz freut’s.