«Wir müssen dann aber besser gefunden werden» – das ist die häufigste Kundenaussage bei einem Briefing, Gespräch, Workshop oder gar Strategiemeeting für ein Redesign der Website. Mitschwingen tut dabei die Auffassung, der funkelnagelneue Internetauftritt möge es doch bitte technisch «schaffen», besser gefunden zu werden, ohne dass Geld, Zeit und Nerven in Inhalte investiert werden müssen.
Doch auch ein schlechter Autofahrer wird mit mehr PS unterm Hintern nicht besser. So rankt eine Website per se nicht höher, nur weil die Programmierung neu ist. Das Beispiel hakt insofern ein klein wenig, als durch technische Optimierungen zumindest sichergestellt wird, dass Inhalte von Suchmaschinen zuverlässig erfasst und verarbeitet werden können – was es möglich macht, das Ranking im Kommabereich zu verbessern.
Aber – um das Autobeispiel nochmals zu bemühen – ABS, ESP und Navigationssysteme helfen und unterstützen die Fahrerin und den Autolenker, machen aus ihnen allerdings weder einen Michael (Schumacher) noch eine Christina (Surer).
Die Verantwortung für eine verbesserte Auffindbarkeit von Webauftritten nur der Technik zu überlassen, ist in der Tat nicht die beste Idee.
Viel besser ist es, das Ranking durch zielgruppenrelevante Texte, Bilder, Downloads, weiterführende Links und Kurzfilme, sofern diese einen Mehrwert bieten, und moderne Web-Technologien zu stärken.
Sind Inhalte qualitativ hochwertig, spezifisch für die Zielgruppe und technisch perfekt aufbereitet, rankt die Website gut.
Ob das einfach ist, fragen Sie? Nein – das ist es nicht.
Aber machbar!
Zumindest dann, wenn allen an Bord klar ist, dass man zum Segeln den Hafen verlassen muss.
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