Lob des Lauschens.

Dass Onlineprojekte komplex sind, ist eine Stammtischweisheit. Doch die nahtlose Einbindung unterschiedlicher technischer Systeme, das Zeitmanagement, die – seien wir ehrlich! – immer angespannte Budgetsituation und die Anliegen ungleicher Anspruchsgruppen erhöhen die Anforderungen an die Beratung und das technische Projektmanagement einer Web-Agentur ungemein.

Die klassischen Modevokabeln für die idealen Qualifikationen eines Projektleiters für digitale Abenteuer sind: Talent in der Organisation, solide Kommunikations- und Sozialkompetenz, Verhandlungsgeschick mit Teams und Kunden – kurz: in jeder Hinsicht Planungsgott und Führungspersönlichkeit.

Technische Kompetenz ist die Voraussetzung, um Internetprojekte zu leiten und zu beraten. Doch was nützt das Wissen um die Schnittstellen eingesetzter Datenbanken, wenn Teams erfolgreich aneinander vorbeikommunizieren – oder wenn sie zwar die gleiche Sprache sprechen, aber nicht dasselbe Verständnis vom Lieferumfang haben?

Exponentiell komplexer ist es, nicht technikaffinen Beteiligten mögliche Projektstolpersteine oder fiese Abhängigkeiten zu erklären, und es ist die Regel, in einem Team immer Mitglieder zu haben, deren Wissen primär im konzeptionellen oder strategischen Bereich liegt.

Fachübergreifende Zusammenarbeit macht aus einer ursprünglichen Idee ein erfolgreiches Internetprojekt.

Oftmals verlieren sich jedoch zwischen grossen Wörtern die Feinheiten des Alltags; wo geschrien wird, überhört man das Flüstern.

Auf dem Projektmanagement ruht dabei die Verantwortung, alle Beteiligten zum richtigen Zeitpunkt am Tisch zu haben, Sprachbarrieren zu eliminieren, ein gemeinsames Verständnis zu schaffen, das Projekt voranzutreiben, die Flüstertöne zu hören, Ängste zu entschärfen und Missverständnissen vorzubeugen.

3 Klicks zum Leuchtturm.

Dass man die 3-Klick-Regel heute übergehen könne, da sie nur in den Anfangszeiten des Internets Gültigkeit gehabt hätte, hört man in letzter Zeit öfters. Die Begründung dazu ist einfach (wenn auch falsch): Der Grundsatz stammt aus einer Zeit, als noch jeder Klick aufgrund der Ladezeiten eine Zwangspause bedeutete.

Doch die Argumentation hat einen gewaltigen Haken: Die 3-Klick-Regel hat ihren Ursprung nicht nur in den damaligen unsäglichen Ladezeiten, sondern sie impliziert auch schon seit jeher eine Orientierung an der Einfachheit – die sich gar nicht wegargumentieren lassen soll, da sie immer sinnvoll ist. Darum ist die Aussage, man könne auf die Regel heute konzeptionell verzichten, heikel, weil man dann auf eine durch die Klickbegrenzung definierte Einfachheit verzichten würde.

Gut ist, dass wir – üblicherweise – die Ladezeiten in modernen Konzeptüberlegungen nicht berücksichtigen müssen, weil heutzutage fast jeder «normale» Inhalt in Millisekunden geladen wird (Ausnahmen sind Filme oder komplexe Inhaltsstrukturen, die in dieser Diskussion irrelevant sind, weil sie entweder ausdrücklich angeklickt oder unbemerkt vor- oder nachgeladen werden).

Die 3-Klick-Regel hat weder ausgedient, noch ist sie in irgendeiner Weise verstaubt: Ganz im Gegenteil fliesst sie als Grundsatz in die Konzeption und das Design von modernen Webauftritten oder Applikationen ein.

Sich darauf zu besinnen, dass Menschen schnell ans Ziel kommen wollen und dass 3 Schritte dafür womöglich ausreichen sollten, hilft Konzepte zu erarbeiten, die sich an Menschen und nicht an Maschinen richten.

Die Regel ist nicht nur gültig, sondern in der immer komplexer erscheinenden Welt wichtiger denn je – und ein Leuchtturm für die Einfachheit.

So ist das!

Bernardini + Schnyder arbeitet seit 2001 mit der 3-Klick-Regel und ist auf die Konzeption, Realisation und auf das Projektmanagement komplexer digitaler Lösungen spezialisiert. Wir beraten und unterstützen Unternehmen bei allen Onlinekommunikationsmassnahmen und gehen dabei vom Unternehmenszweck aus: Ziel ist es, die Grundlage für ein bestmögliches Nutzererlebnis zu schaffen

Es ist ein Abenteuer

Webprojekte können scheitern (!) – und selbstredend stellen nicht nur die Technologie, sondern auch der zu publizierende Inhalt, der zeitliche Rahmen des Vorhabens und möglicherweise gar das Team ein Risiko für das Projekt dar.

Dass für Projekte dieser Art nur mit qualifizierten Fachpersonen – in der Konzeption, in der Entwicklung, bei den Inhalten, im Design, beim Projektmanagement und der Beratung – gearbeitet werden sollte, ist eine Binsenwahrheit. Doch gerade bei der «Intelligenz» lässt sich der grosse Batzen auf die Schnelle einsparen, den man später – garantiert! – mit Zinsenszinsen zurückzahlt: Qualität ist langfristig nichts, worauf ein Unternehmen verzichten sollte.

Von der professionellen Erfahrung eines Teams zu profitieren, hat seinen Preis.

Doch «dieses» Agenturteam verhindert letztendlich Leerläufe, weiss beispielsweise um die Wichtigkeit klarer Projektziele und gut formulierter Anforderungsprofile und kann, im Notfall, auch die Kuh vom Eis holen.

Dass Fachpersonen die Zusammenhänge besser verstehen und abschätzen können, unterscheidet sie von Laien und Scharlatanen. Es obliegt beispielsweise auch dem Teamleiter, dafür zu sorgen, dass das Management und die Interessensgruppen früh genug – und nicht erst zwei Tage vor dem Livetermin – einbezogen werden, um die benötigten Verantwortlichkeiten im laufenden Prozess einzuholen und die Rückendeckung für das Projekt zu haben.

Risikomanagement ist das Zauberwort bei komplexen Projekten, die in 48 Stunden online gehen sollen, technologisch anspruchsvoll oder inhaltlich schwierig zu formulieren sind und finanziell auf wackeligen Füssen stehen.

Und wenn es eine Kombination aus all dem ist, so gibt es auf die Frage nach der Machbarkeit nur eine einzige richtige Antwort: «Es ist ein Abenteuer!»

Bernardini + Schnyder hat langjährige Erfahrung mit anspruchsvollen Webprojekten und ist auf die Konzeption, Realisation und auf das Projektmanagement komplexer digitaler Lösungen spezialisiert. Wir beraten und unterstützen Unternehmen bei allen Onlinekommunikationsmassnahmen und gehen dabei vom Unternehmenszweck aus: Ziel ist es, die Grundlage für ein bestmögliches Nutzererlebnis (die «User Experience») zu schaffen.