Nichts ist anstrengender als Technologie, die nicht das tut, was sie tun sollte. Noch mühsamer aber sind Unternehmen, die die technologischen Möglichkeiten heutiger Zeiten einsetzen, aber damit nicht umzugehen wissen.
Wenn ein Geschäftspartner, der seit Monaten eine neue Wohnung sucht, auf einer Vermietungswebsite eines Neubaus in Wallisellen den «Rückruf»-Button klickt, seine Personalien und Handy-Nummer hinterlässt, aber noch Wochen später auf den erwünschten Rückruf wartet, dann ist das – diplomatisch formuliert – einfach nur dumm seitens des Generalunternehmers.
Ähnliche Dinge aber häufen sich in meinem Bekanntenkreis: Mir wird von bestätigten Online-Reservationen in Restaurants erzählt, die aber an besagtem Datum ferienhalber geschlossen haben, aber auch von unbeantworteten Formularanfragen, von vergessenen Online-Bestellungen (!?) etc.
Solche Probleme deuten auf ein interessantes Phänomen hin: Nur weil es heutzutage einfach(er) ist, technologische Hilfsmittel einzusetzen, heisst das nicht, dass die nötigen Kenntnisse über alle (geschäftsrelevanten) Konsequenzen vorhanden sind.
Auch darum ist ein guter Web-Berater heutzutage viel mehr als nur ein empathischer Händchenhalter ob aller Internetmöglichkeiten verunsicherter Geschäftspartner: Er muss nicht nur die technischen Möglichkeiten im Web kennen, sondern Kunden auch in internen und geschäftsrelevanten Prozessen unterstützen und beraten können – zumindest, wenn sie eine Schnittstelle zum Internet haben.
Mit ausgedruckter Reservationsbestätigung vor verschlossenen Türen zu stehen, ist ziemlich nervig. Noch ermüdender ist’s, wenn in unmittelbarer Nähe kein gleichwertiges Restaurant zu finden ist: Aus der missglückten Tischreservation wird dann eine ungewollte Mittagsdiät.
Knurrende Mägen aber – so pflegte meine Grossmutter zu sagen – verzeihen nicht!
Ein Hoch auf den Berater!
Auf uns! 😉