Einfach gesagt.

Was waren die Probleme?

Die Faszination für künstliche Intelligenz hat seit der Lancierung von ChatGPT die Marketingwelt, Webstrategen, -konzepter und -designer, Texter und alle nah- und fernverwandten Berufe im Sturm erobert.

Mit Versprechen von Automatisierung, Personalisierung und Effizienzsteigerung werden seither inflationär vermeintlich neue Technologien wie Wundermittel gefeiert. Doch abgesehen davon, dass wir seit Jahren (!) mit «KI» (im Hintergrund) leben und arbeiten, stellt sich inmitten dieser fast beängstigenden Euphorie die grundlegende Frage: Welche Probleme lösen wir damit?

«KI» bietet Lösungen für nahezu jedes denkbare Szenario: Datenanalyse, Kundeninteraktion, Automatisierung, … – aber sind diese Lösungen notwendig?

Gibt es denn «das» Problem, welches es zu lösen gilt? Oder wird die Technologie um ihrer selbst willen gefeiert?

Ist «KI» unser neues Goldenes Kalb?

Agenturen, Unternehmensberaterinnen, Manager, Webverantwortliche oder CTOs stürzen sich auf neue Tools und Plattformen, geblendet von den Möglichkeiten, die ihnen womöglich von Menschen (!) versprochen oder (Paradoxon!) im LinkedIn-, Instagram- oder Facebook-Stream von einem Algorithmus – «KI»! – vorgeschlagen wurden.

Natürlich sind Predictive Analytics, Chatbots, automatisierte Content-Erstellung, günstige Bilder, dynamisch erstellte Protokolle oder scheinbar kostenlose Übersetzungen etc. verlockend.

Wenn wir jedoch «KI» unkritisch einsetzen, riskieren wir, sie zu unserem neuen Goldenen Kalb zu machen, einem Symbol blinder Verehrung.

Die neuen technologischen Möglichkeiten als das zu betrachten, was sie sind – mächtige Werkzeuge, einzusetzen mit Bedacht und im richtigen Kontext –, integriert sie im Alltag, ohne dort disruptiv zu wirken, wo es sinnlos ist.

Was wohl auf den ersten Tontafeln von Moses stand?

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