Dass Projekte mit verschiedenen Teams unterschiedlich ablaufen, ist eine Binsenwahrheit. Wo es für den einen Marketingleiter wichtig ist, dass man täglich Projektinformationen erhält, zählt für den anderen Teamverantwortlichen das Tagesgeschäft kaum, solange der Endtermin eingehalten wird.
Wie man eine Website oder eine App baut, wie man das Konzept definiert und formuliert, wie man ebendieses von der Gesamtstrategie ableitet und wie man eine solche gemeinsam mit dem Kunden erarbeitet, ist jeder professionellen Agentur klar.
Agenturen können den Fokus auf das Design legen, sich auf Inhalte spezialisieren, im Onlinemarketing unschlagbar sein, bei der Analyse von Geschäftsprozessen Unterstützung anbieten, sich auf spezielle Technologien festlegen oder sich durch Fachwissen, Professionalität und Geschwindigkeit profilieren.
Eine grosse Agentur kann alle Disziplinen anbieten – und muss dennoch nicht (immer) die richtige Wahl sein. Denn mit der Grösse wachsen möglicherweise die Overheadkosten, und Entscheidungswege werden länger.
Doch auch kleine(re) Agenturen bergen Eigenheiten und Gefahren. So könnte ein kleines Team ein grösseres Projekt eventuell durch krankheitsbedingte Ausfälle in Schieflage bringen – zumindest dann, wenn nicht durch adäquates Risk-Management vorgesorgt wurde. Allerdings kann das auch einem grösseren Team passieren.
Die Entscheidung, ob grosse oder kleine(re) Agentur, ist folglich immer auch eine Frage des Vertrauens in das Management und in die Fähigkeiten des Teams, in unvorhergesehenen Situationen richtig und im Sinne des Projektes zu handeln.
Je besser Sie als Auftraggeber ihr Projekt kennen, umso besser lässt sich abschätzen, was «wirklich» wichtig ist. Und Grösse zählt nicht immer dazu.
Wie im richtigen Leben eben.