0 + 2 = 1

Ist der Kolumneneinstieg sehr dadaistisch? Das ist gut möglich. Erinnert Sie der Titel gar an die kanadische Punkband „NoMeansNo“? Nicht? Das ist nicht weiter schlimm, denn das ist das Schöne an der Kunst: Sie bleibt auch unerkannt oder unverstanden Kunst.

Im Gegensatz zum Geschäft: Wenn niemand das Geschäft versteht, wird es unweigerlich zur Kunst. Und mit Kunst verdient man eher zufällig Geld – wenn überhaupt.

Aber um was geht es in dieser Kolumne?

Nicht nur mich hat die Website, die in der letzten Kolumne Erwähnung fand, beschäftigt: Sie hat wirklich sehr viele Kommunikationsregeln verletzt. Aber diese Kolumne soll keine öffentliche Beschimpfung von offensichtlichen Fehlern auf Websites sein. Daher behalte ich die Webadresse auch für mich ganz alleine. Ich werde sie horten und vor neugierigen Anfragen beschützen (müssen).

Die Zeilen, die Sie gerade lesen, ergeben – streng genommen – bis hierhin keinen erkennbaren Sinn.

Aber genau darum geht es: Durch die Absurdität der Kolumne auf die Wichtigkeit guter Inhalte hinzuweisen, macht aus einem sinnlosen Text dann doch wieder eine Botschaft.

Denn das ist das Problem vieler Websites: Sie haben weder guten Inhalt, noch vermitteln sie eine pointierte Botschaft und zu oft wiederholen sie eigenen oder geklauten Inhalt. Meine Agenturkollegen würden dazu die Fachbegriffe Content, Duplicate Content, Key Message und Content Marketing auflisten.

Aber im Grunde ist es ziemlich einfach. Dazu braucht man auch keine englischen Fachausdrücke: Publizieren Sie auf der Website, wer Sie sind, was Sie anbieten und warum das für den Besucher von Interesse sein soll. Und bitte Deutsch und deutlich.

Dann machen Sie – im Gegensatz zu dieser Kolumne – schon sehr vieles richtig: Sie verkaufen.

Darum geht’s im Geschäftsalltag.