Lift bleibt ab und zu stecken.

Das Anzeigeblatt im Lift zu meinem Chiropraktiker liest sich wie eine Realsatire: „Achtung Stolpergefahr. Aufzug wird ersetzt“ und dann der Hinweis, dass er – der Lift, nicht der Chiropraktiker – manchmal auch stecken bleibt. Aber dann müsse man nur nochmals ein Stockwerk wählen und der Lift würde sich wieder in Bewegung setzen.

Wie beruhigend zu wissen.

Dinge zu wissen, ist sowieso eine gute Sache. Schade nur, dass uns sehr viele Websites immer wieder in Unwissenheit lassen und uns – vielleicht ungewollt – fehlleiten. Dabei kann aber kein Vertrauen entstehen und Vertrauen ist nun mal die Basis einer jeden Geschäftsbeziehung.

Die Fragestellung, wie man über eine Website vertrauen in eine Person oder ein Unternehmen schafft, ist mindestens so alt wie das Internet selbst. Dennoch ist sie nicht immer eindeutig beantwortet. Oder anders formuliert: Viele machen leider immer noch vieles falsch und andere wähnen sich in Sicherheiten, die sie nicht haben.

Der Service am Kunden ist die Grundlage einer jeden Webpräsenz. Ob nun ein Online-Geschäftsbericht, ein Web-Shop oder eine einfache Informationswebsite betrieben wird, macht keinen Unterschied. Wichtig ist, dass der Website-Besucher immer (und somit mit jedem Klick) weiss, was er zu erwarten hat und welche Dienstleistungen er online beziehen kann.

Dass die Informationen auf einer Website nachvollziehbar sein müssen, ist Pflicht: Ehrlichkeit und Geradlinigkeit werden in jedem Fall belohnt. Wenn Inhalte nämlich nachvollzieh- und beweisbar sind, dann sind sie auch glaubwürdig: So kann Vertrauen in die Person, das Unternehmen oder die Produkte entstehen.

Nun weiss ich zwar nicht, ob ich mehr Vertrauen in den Lift hatte, nachdem ich das Blatt gelesen hatte. Aber zumindest war mir klar, was zu tun gewesen wäre.

Und schon dieses minimale Wissen würde vielen Websites ausserordentlich gut tun.