Es ist ein Abenteuer

Webprojekte können scheitern (!) – und selbstredend stellen nicht nur die Technologie, sondern auch der zu publizierende Inhalt, der zeitliche Rahmen des Vorhabens und möglicherweise gar das Team ein Risiko für das Projekt dar.

Dass für Projekte dieser Art nur mit qualifizierten Fachpersonen – in der Konzeption, in der Entwicklung, bei den Inhalten, im Design, beim Projektmanagement und der Beratung – gearbeitet werden sollte, ist eine Binsenwahrheit. Doch gerade bei der «Intelligenz» lässt sich der grosse Batzen auf die Schnelle einsparen, den man später – garantiert! – mit Zinsenszinsen zurückzahlt: Qualität ist langfristig nichts, worauf ein Unternehmen verzichten sollte.

Von der professionellen Erfahrung eines Teams zu profitieren, hat seinen Preis.

Doch «dieses» Agenturteam verhindert letztendlich Leerläufe, weiss beispielsweise um die Wichtigkeit klarer Projektziele und gut formulierter Anforderungsprofile und kann, im Notfall, auch die Kuh vom Eis holen.

Dass Fachpersonen die Zusammenhänge besser verstehen und abschätzen können, unterscheidet sie von Laien und Scharlatanen. Es obliegt beispielsweise auch dem Teamleiter, dafür zu sorgen, dass das Management und die Interessensgruppen früh genug – und nicht erst zwei Tage vor dem Livetermin – einbezogen werden, um die benötigten Verantwortlichkeiten im laufenden Prozess einzuholen und die Rückendeckung für das Projekt zu haben.

Risikomanagement ist das Zauberwort bei komplexen Projekten, die in 48 Stunden online gehen sollen, technologisch anspruchsvoll oder inhaltlich schwierig zu formulieren sind und finanziell auf wackeligen Füssen stehen.

Und wenn es eine Kombination aus all dem ist, so gibt es auf die Frage nach der Machbarkeit nur eine einzige richtige Antwort: «Es ist ein Abenteuer!»

Bernardini + Schnyder hat langjährige Erfahrung mit anspruchsvollen Webprojekten und ist auf die Konzeption, Realisation und auf das Projektmanagement komplexer digitaler Lösungen spezialisiert. Wir beraten und unterstützen Unternehmen bei allen Onlinekommunikationsmassnahmen und gehen dabei vom Unternehmenszweck aus: Ziel ist es, die Grundlage für ein bestmögliches Nutzererlebnis (die «User Experience») zu schaffen.

Die Kunst mit den Zielgruppen

Es gab eine Zeit, da gab’s im Internet exakt eine Regel: Was man kann, ist gut. Das war der Glaube an die allmächtige Technologie. Nicht was Sinn ergab, sondern was möglich war, definierte das Denken vieler bei der Web-Konzeption und der Formulierung von digitalen Kommunikationsstrategien.

Technologie übt – auch heute noch – eine sonderbare Faszination aus. Dennoch ist sie nicht die Lösung für Kommunikationsprobleme, sondern einzig ein Werkzeug dafür.

Der Vergleich mit der Schraube und dem Schraubenzieher drängt sich unweigerlich auf: Nicht der Schraubendreher löst das Problem, sondern die Schraube.

Ähnlich verhält es sich mit Websitekonzepten, die nicht die Zielgruppe vor Augen haben, sondern aus der internen Sicht eines Unternehmens heraus entwickelt werden: Niemand (!) ausserhalb einer Firma will sich mit internen Organisationsstrukturen auseinandersetzen. Allen Zielgruppen ist eines gemein: Sie haben ein Bedürfnis und wollen es befriedigt wissen. Aus welcher Ecke eines Betriebes dies erfolgt, ist nicht von Interesse.

Websitekonzepte, die aus einer internen Unternehmenssicht heraus abgeleitet werden, sind problemlos zu formulieren und zu realisieren: Man wägt sich in Sicherheit, weil man nichts falsch macht, und übertüncht mit technischen Spielereien den offensichtlichen Fehler.

Moderne, digitale Kommunikationsstrategien und Web- oder App-Konzepte umkreisen die Zielgruppen und schaffen bedürfnisrelevante Welten, in denen sich bestehende und potenzielle Kunden anhand der Bedürfnisse bewegen können.

Denn erst wenn Unternehmen verstehen, dass nicht sie in der Kommunikation im Mittelpunkt stehen, sondern ihre Abnehmer, werden sie zur Schraube.

Und Schrauben sind unerlässlich.

Bernardini + Schnyder ist auf die Konzeption, Realisation und auf das Projektmanagement komplexer digitaler Lösungen spezialisiert. Wir beraten und unterstützen Unternehmen bei allen Onlinekommunikationsmassnahmen und gehen dabei vom Unternehmenszweck aus: Ziel ist es, die Grundlage für ein bestmögliches Nutzererlebnis (die «User Experience») zu schaffen.

 

Die Macht der Idee

Neulich durfte ich an einer Agentur-Präsentation teilnehmen: Es wurden Organisationsmodelle, Methoden und Konzepte für die Zukunft vorgestellt und die Wichtigkeit von Data-Analytics für die strategische Kundenarbeit betont. Auch ich habe im Rahmen des Anlasses ein paar Minuten referieren dürfen; unter anderem habe ich über die Bedeutsamkeit von Dashboards für die täglichen Web-Analysen gesprochen – und nebenbei ein Tool gezeigt, welches einzelne Website-Besucher «aufnimmt».

Ja – Sie lesen richtig: Es nimmt den Anwender als Film auf, was er online besucht, wo er klickt, wie sich die Maus oder der Finger über den Bildschirm bewegt, ob er dazwischen pausiert oder sich schnell durch das Angebot klickt …

Das hat eingeschlagen.

Das Wissen um die eigene Transparenz im Internet ist abstrakt: Wir alle sind darüber im Bilde, dass man uns «trackt», unser Besuchs- und Bewegungsverhalten tagtäglich analysiert und uns A/B-Tests aussetzt. Doch wenn man präsentiert bekommt, wie das auf der anderen Seite – auf der Seite der Analytiker – aussieht, kriegt man schnell ein ungutes Gefühl.

Dennoch wurde die anschliessende Diskussion nicht um den Datenschutz geführt, sondern von einer Frage aus dem Publikum in eine andere Richtung gelenkt: Wo bleibt Platz für die gute alte Idee, wenn man heute alles analysiert bekommt, in Excel-Listen speichert, als Kuchendiagramme ausspuckt und den gläsernen Menschen vor sich hat?

Genau in diesem Datenumfeld brauche es überraschende Ideen und verblüffende Herangehensweisen, denn eine gute Idee sei nie so mächtig gewesen wie heute, antwortete der Kreativdirektor richtigerweise.

Oder wie es der Neurochirurg Matthias Hübner in einem Focus-Interview formulierte: «Erst kommt das Gefühl, dann der Grips!»

Denken und handeln Sie quer!

Mit dem Bauch entscheiden wir nämlich offenbar immer (noch!) am besten!