Drei Klicks und drei Wünsche.

Gerne würde ich schreiben, die mythische 3-Klick-Regel stamme aus einem Land vor unserer Zeit. Aber das stimmt nicht: Die Regel, die mehrfach schon widerlegt wurde, ist keine zwanzig Jahre alt.

Ursprünglich hatte sie ihre Berechtigung. In den Anfangsjahren des Internets, wo man seinen Online-Status anhand der Modemmelodien hörte (und sich insgeheim freute, dass es bei «Wargames» ähnlich piepste und fiepte), machte die Norm insofern Sinn, als dass jeder Klick mit Lade- und Wartezeiten verbunden war. Mit wenig Klicks zu den gewünschten Informationen zu gelangen, schonte deshalb unser aller Nerven. Aber der Grundsatz führte (bzw. führt heute noch) zu überladenen Seiten, langen Menüs oder künstlichen Oberbegriffen. Wie oft wir heute auf einer Website klicken, ist (technisch gesehen) nicht relevant. Mit den hohen Bandbreiten, die wir geniessen, verursacht ein Klick wenig bis beinahe keine Wartezeiten. Zumindest wenn der Server stabil ist und nicht überbeansprucht wird. Zentrale Elemente oder Prozesse eines Webauftrittes sollten dennoch schnell aufzufinden sein. Die 3-Klick-Regel hat damit auch im nächsten Jahr ihre Daseinsberechtigung – jedenfalls als Aufforderung, Internetauftritte durchdacht zu konzipieren und Inhalt intelligent zu strukturieren.

Weil Sie diese Zeilen in der Dezemberausgabe lesen, erlaube ich mir, noch auf eine andere Dreiergeschichte hinzuweisen. Nicht ohne an die christliche Zahlensymbolik – man erinnere sich an die Dreifaltigkeit oder die Heiligen drei Könige – zu denken, steht Ihnen auf www.wunschgenerator.ch ein Spiel zur freien Verfügung: Drei Wünsche haben Sie dort frei – für Sie selbst, für Ihre Angehörigen, für Ihre Freunde, für Ihre Feinde, für Ihre Geschäftspartner, für Ihre Nachbarn und für wen Sie wollen. 😉

Wünschen Sie gut!